Mit ihm fing alles an!
Wir hatten über Nacht die spontane Idee, uns ein Wohnmobil anzuschaffen. Der letzte Urlaub lag lange zurück und als Hundebesitzer kommen Pauschalreisen mit dem Flugzeug eher nicht in Frage, denn man möchte seine Fellnase ja nicht in fremde Hände geben und außerdem wäre so ein Urlaub mit Hund ja auch was schönes. Was liegt da näher, als sich ein Wohnmobil anzuschaffen?! Gesagt, getan.
KlausBärbel beim Kauf im April 2019
Ohne große Erfahrung durchstöberten wir das Internet nach einem geeignetem Fahrzeug.
Das Objekt unserer Begierde war schnell gefunden und eine knappe Woche später waren wir stolze Besitzer eines LMC Liberty's auf Peugeot J5 Basis.
Eben schnell sauber machen dachten wir und dann los. Doch eh wir uns versahen, war das Wochenende vorbei und unser neues Wohnmobil war komplett leer. In den vergangenen 30 Jahren waren viele Hände am Werk, der Innenausbau war schlecht und dürftig renoviert, überall Lackläufer, übergestrichene Scharniere und ein nicht besonders fachmännisch sanierter Wasserschaden im Alkoven. Als würde das nicht schon reichen, entdeckten wir auch noch einen riesige Wasserschaden im Heck.
Nun waren wir gerade einmal seit 2 Tagen stolze Besitzer eines Wohnmobils und hatten gefühlt einfach nur noch einen Haufen Schrott auf der Auffahrt stehen. Trotz des negativen Einstiegs in unser Camper Dasein war da dieser Traum vom Reisen, so oft los wie es nur geht, jedes Wochenende dem Alltag entfliehen, Orte bereisen die wir noch nicht kannten. Wir waren nun voller Elan und motiviert. Wir entschlossen uns, KlausBärbel von Grund auf zu sanieren und wieder aufzubauen. Was für eine lange Reise das werden würde, welche Hürden und Tiefschläge noch auf uns warteten haben wir zu diesem Zeitpunkt nicht geahnt.
Insgesamt 16 Monate hat es gedauert, bis wir mit unserem ersten Wohnmobil das erste Mal losfahren konnten.
Würden wir es wieder tun? Ja!
Wir hatten viele arbeitsintensive Monate, einige mehr oder weniger vorhersehbare Tiefschläge, einen hohen Zeitaufwand und nicht zuletzt auch einen nicht ganz irrelevanten finanziellen Mehraufwand. Trotzdem hat uns dieses Vorhaben auch bereichert. Wir hatten viel Spaß bei der Arbeit, haben viel dazu gelernt und unseren handwerklichen Horizont erweitert. Wir waren stolz auf das, was wir aus diesem alten Fahrzeug wieder gemacht haben.
​
​
​
.png)
Sommer 2020, KlausBärbel erstrahlte in neuem Glanz.
Es war im Sommer 2020.
14 Monate waren vergangen, nachdem wir uns ein 30 Jahre altes Wohnmobil gekauft hatten. Völlig ohne Erfahrung und absolut unüberlegt sind wir an die Sache heran gegangen.
Ca. 1728 Stunden Arbeit stecken in dem Endergebnis. Außerdem zieren tausende neue graue Haare unsere Köpfe.
Sicherlich haben wir auch einiges an Geld nachträglich in dieses Fahrzeug investiert. Wir haben mit Absicht nicht mitgerechnet aber zwischen 5600 und 7000 Euro dürften es mittlerweile nach groben Schätzungen sicherlich sein. Erstmal angefangen und bereits Geld in die Hand genommen, gibt es dann auch ja kein zurück mehr.
Nein, wir wollten nicht klagen. Wir hatten diesen Weg gewählt, waren ihn gemeinsam gegangen und waren ein wenig stolz, auf das was wir geschafft hatten. Nun kam endlich die Zeit des Reisens, so dachten wir zumindest. Und darauf freuten wir uns sehr.
.png)
Hier kannst Du Dir anschauen, wie aus einer Schrottkiste ein schöner alter Camper wurde!
Und plötzlich kam alles anders!
Nach 16 Monaten ununterbrochener Sanierungsarbeiten an KlausBaerbel sollte sie endlich anfangen, die Zeit des Reisens. Jedes Wochenende unterwegs, Camping, Grillen, Chillen.
Doch ganz plötzlich aber nicht so ganz unerwartet kam alles anders........Corona war da und die Plandemie begann. Unsere Pläne mussten der neuen Situation angepasst werden!
